Die Pflanzenheilkunde begleitet als Erfahrungswissen den Menschen seit Urzeiten durch alle Kulturen und Religionen und ist damit der ursprünglichste Weg zu heilen.
Die ältesten Aufzeichnungen heilkundlicher Pflanzen stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. aus Mesopotamien.
Legendär ist der Ausspruch des Pfarrers Sebastian Kneipp (1821 - 1897), der neben der heilsamen Anwendung von Wasseranwendungen auch auf die heilende Kraft von Pflanzen vertraute: "Kein Kräutchen, kein Pulver, das ich nicht selbst versucht und als bewährt befunden habe. Geht hinaus in den Garten Gottes und sammelt die Gaben!"
Als Wirkstoffe in den Pflanzen, deren erschöpfende Erforschung durchaus noch nicht abgeschlossen ist, gelten verschiedene chemische Inhaltsstoffe. Leider zeigen die isolierten Monosubstanzen in der heilkundlichen Anwendung oftmals nicht die gleiche gesundheitsfördernde Wirkung, die durch die Gabe der Arzneipflanze eigentlich zu erwarten wäre. Eine Rückbesinnung auf die natürliche Kraft der ganzen Pflanze oder ihrer Pflanzenteile täte hier not.
Oder wie es Goethe in seinem Meisterwerk Faust I ausdrückt: "Wer will was Lebendiges erkennen und beschreiben, sucht erst den Geist herauszutreiben, dann hat er die Teile in der Hand; fehlt, leider, nur das geistige Band."
Aus diesem Grund verwende ich bei der phytotherapeutischen Behandlung in erster Linie Heilmittel aus natürlichen Pflanzen und Pflanzenteilen.